Kein angenehmes, aber ein sehr wichtiges Thema: Unzuverlässige, unseriöse Visa-Berater und deren fehlerhafte inkorrekte Visum-Beratung sorgen für beunruhigende Situationen

Wir verstehen, Sie träumen von einer Zukunft im Ausland und der Weg dorthin ist unglaublich kompliziert. Sie wollen kein Risiko eingehen, wenn es um Ihre Zukunft geht, deshalb entscheiden Sie sich vielleicht, einen Experten zu kontaktieren. Ein Einwanderungsberater bietet Visadienstleistungen in Form von Beratung über Ihre Visa-Optionen oder Unterstützung bei der Beantragung Ihres Visums zum Beispiel. Es macht daher Sinn, dass Sie darauf vertrauen, dass sich Ihr Berater um alles kümmert und Ihre Interessen im Blick hat. Das Visum ist Ihre Fahrkarte zu Ihrem Wunschziel. Wenn Ihnen also ein Experte euphorisch erzählt, dass es kein Problem sein wird, ein Visum zu bekommen, gehen Sie höchstwahrscheinlich davon aus, dass dies der Wahrheit entspricht. Denn vom moralischen Standpunkt aus gesehen, sollten Sie zumindest erwarten können, dass man ehrlich zu Ihnen ist.

Leider gibt es immer noch viele “ Ghost Consultants“, die nicht lizenziert sind, und in diesem Fall könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein. Wir sehen immer häufiger, dass Dinge aufgrund von unqualifizierten, nicht lizenzierten Beratern schief laufen. Mit beunruhigender Regelmäßigkeit sprechen wir mit Leuten, die falsch beraten wurden und/oder – noch schlimmer – bereits viel Geld bezahlt haben, ohne irgendwelche Ergebnisse zu erhalten.

Zunächst einmal möchten wir klarstellen, dass es eine sehr viele gute regulierte und lizenzierte Berater gibt, die in der Tat nur Ihr Bestes im Sinn haben. Mit der Betonung auf „viele“. Wenn Sie sich auf die Suche nach einem Visumsberater machen, werden Sie feststellen, dass die Auswahl groß ist. Es kann daher schwierig sein, zwischen „gut und schlecht“ zu unterscheiden.

Alarmglocken

Sie sollten sich auf jeden Fall auf Ihr Bauchgefühl verlassen. Auch wenn sich in vielen Fällen erst im Nachhinein herausstellen wird, dass Ihr Bauchgefühl richtig war. Aber im Falle einer Auswanderung können Sie viel Kummer vermeiden, indem Sie nicht nur Ihrem Bauchgefühl vertrauen, sondern auch Informationen nachprüfen. Gerade letzteres – die Überprüfung – ist sehr wichtig. Es gibt viele Faktoren, die bei Ihnen die Alarmglocken läuten lassen sollten, aber nicht jeder erkennt diese. Worauf Sie achten sollten:

Visa-Optionen werden nur am Telefon besprochen

Sowohl Australien als auch Kanada haben eine sehr strenge Einwanderungspolitik. Das bedeutet leider auch, dass sich viele Menschen nicht für ein Visum qualifizieren. Diese Tatsache ist sehr enttäuschend, was Sie sehr verwundbar machen kann. Es liegt in der menschlichen Natur, ‚das zu hören, was man hören will‘ und das dann als Wahrheit zu akzeptieren. Wir hören regelmäßig, dass Menschen mit einem low-skilled profile“ immer noch positive Ratschläge von unseriösen Visumsberatern erhalten. Auffällig ist, dass diese Ratschläge oft nur am Telefon erteilt werden. Machen Sie sich daher immer genaue Notizen, damit Sie die Beratung mit anderen Beratern abgleichen können. Noch wichtiger: Bitten Sie den betreffenden Berater um eine klare, schriftliche (per E-Mail) Darstellung Ihrer Visumsmöglichkeiten.

Kein klarer Überblick über die Kosten

Wenn die Visumsoptionen klar und deutlich sind, kann auch eine detaillierte Kostenübersicht erstellt werden. In letzter Zeit haben wir oft gehört, dass Leute bereits nach dem ersten Kontakt mit einem Berater eine erste Rechnung erhalten. Ohne genau zu wissen, wofür diese Kosten anfallen. Oft handelt es sich um einen relativ geringen Betrag, aber die Folge- und Gesamtkosten werden nicht klar kommuniziert. Mit dem Bezahlen der Rechnung verpflichten Sie sich in vielen Fällen gegenüber dem Berater und dieser beginnt für Sie tätig zu werden. Leider hören wir immer wieder, dass nach dem ersten Kontakt bald Rechnungen mit viel höheren Beträgen folgen und die Leute nicht wissen, wofür diese Beträge eigentlich anfallen. Wir hören sogar Geschichten von Leuten, denen angeboten wurde, dass man Sie gegen Zahlung zusätzlicher Gebühren auf eine „urgency list“ setzen kann. Aber Vorsicht! In den meisten Fällen arbeitet die Einwanderungsbehörde nicht mit „urgency lists“, mit sehr wenigen Ausnahmen.

Kurzum: Verlangen Sie eine klare Kostenübersicht und vereinbaren Sie im Vorfeld die Kosten für die Dienstleistungen. Achten Sie darauf, dass es sich um einen festen Betrag handelt, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Sie werden sofort nach Ihren Kreditkartendaten gefragt

Apropos Alarmglocken… Es kommt vor, dass Sie unmittelbar nach der Beratung nach Ihren Kreditkartendaten gefragt werden. Die Berater geben an, dass sie auf diese Weise eine erste Zahlung leisten können – die bis zu ein paar tausend Dollar betragen kann – und „sofort für Sie arbeiten können“. Tun Sie dies nicht! Achten Sie darauf, dass Sie zunächst einen Vertrag erhalten, der Ihre Rechte und Pflichten, aber auch die Zahlungsbedingungen enthält. Wenn Sie einverstanden sind, können Sie die Vereinbarung unterschreiben und das Visumverfahren starten. Sie erhalten erst dann eine Rechnung über die Servicegebühren. Die Antragsgebühren die an die Einwanderungsbehörde oder anderen beteiligten Organisationen gezahlt werden müssen, werden in der Regel per Kreditkarte bezahlt. Stellen Sie sicher, dass Sie die anfallenden Beträge im Voraus kennen. Achten Sie darauf, dass Sie mit Ihrem Visumsberater klare Vereinbarungen über die Zahlung dieser Kosten treffen. Sie erhalten zudem immer eine Zahlungsbestätigung über jede abschließende Zahlung, die Sie an eine zuständige Behörde leisten.

Garantien

So gerne wir es auch tun würden, wir können keine Garantien geben. Dies gilt für die Bearbeitungszeiten, aber auch für das Resultat eines Visumantrags. Natürlich können wir die ungefähren Bearbeitungszeiten angeben. Es kann jedoch aufgrund verschiedener Faktoren immer zu Verzögerungen kommen. Der Visumantrag wird von der Einwanderungsbehörde bearbeitet. Ein Sachbearbeiter wird eine Entscheidung treffen. Bis diese Entscheidung von der Einwanderungsbehörde schriftlich mitgeteilt wird, ist nichts garantiert. Seien Sie also vorsichtig, wenn jemand Garantien gibt.

 

Kontrollieren, kontrollieren, doppelt kontrollieren

Um es kurz zu machen: Stellen Sie sicher, dass Sie gründlich recherchieren und Fragen stellen. Prüfen Sie auch die Bewertungen der Anbieter, zum Beispiel auf Google oder in den sozialen Medien. Egal wie groß Ihr Traum ist, seien Sie kritisch und stellen Sie sicher, dass daraus kein Flop wird. Wenn Sie Fragen oder Zweifel haben, kontaktieren Sie uns bitte. Wir helfen Ihnen gerne weiter! Über unseren Visa-Check bieten wir Ihnen eine persönliche, kostenlose und unverbindliche Visumberatung an. 

Kanada eröffnet ein neues Programm zur Erlangung der Permanent Residency

Am 14. April 2021 hat der kanadische Minister für Einwanderungspolitik die Einführung eines neuen Programms angekündigt.  Dieses innovative Konzept soll 90.000 Kandidaten den Weg zu einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung in Kanada ermöglichen. Das Programm wird dazu beitragen, die Einwanderungsquote für das Jahr 2021 zu erreichen, in dem Kanada 401.400 neue Permanent Residents begrüßen möchte. Zu beachten ist jedoch, dass es sich hierbei um ein temporäres Programm handelt, das möglicherweise nicht dauerhaft verfügbar sein wird. Daher ist zu erwarten, dass die Quote schon bald nach dem Start des Programms erreicht sein wird.

Für wen

Diese Sonderregelung soll es temporären Arbeitern und internationalen Hochschulabsolventen, die sich derzeit in Kanada aufhalten und über die notwendigen Qualifikationen und Erfahrungen verfügen, um die Pandemie zu bekämpfen und die Wirtschaft wieder anzukurbeln, ermöglichen, eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten. Dieses neue Programm fokussiert sich auf diejenigen Kandidaten, die in Krankenhäusern, Langzeitpflegeeinrichtungen und an vorderster Stelle in anderen essentiellen Sektoren arbeiten. Darüber hinaus liegt das Augenmerk auch auf internationalen Hochschulabsolventen einer kanadischen Hochschule, die eine wichtige Rolle in der Wirtschaft von morgen spielen werden.

Die Grundvoraussetzungen

Um für dieses Programm in Frage zu kommen, müssen essentielle Arbeitskräfte mindestens ein Jahr Berufserfahrung in Kanada innerhalb der letzten drei Jahre nachweisen. Die Kandidaten müssen in Bereichen des Gesundheitswesens oder in einem anderen als essentiell eingestuften Beruf tätig gewesen sein. Für internationale Absolventen einer kanadischen Hochschule gelten andere Anforderungen. Sie müssen ein qualifiziertes Hochschulstudium innerhalb der letzten vier Jahre abgeschlossen haben, welches im Januar 2017 oder danach begonnen hat.

Die Eröffnung des Programms

„Immigration, Refugees and Citizenship Canada” (IRCC) wird ab dem 6. Mai 2021 Anträge annehmen. Es wurden drei Kategorien geschaffen, jede mit einer eigenen Quota:

– 20.000 Plätze für temporäre Arbeitskräfte, die im kanadischen Gesundheitswesen arbeiten;

– 30.000 Plätze für temporäre Arbeitskräfte, die in Kanada in anderen anerkannten essentiellen Bereichen arbeiten;

– 40.000 Plätze für internationale Studenten, die ihren Abschluss an einer kanadischen Bildungseinrichtung gemacht haben

Das Programm bleibt bis zum 5. November 2021 bzw. bis zum Erreichen des festgelegten Kontingents offen. Innerhalb der oben genannten Kategorien werden maximal 90.000 Permanent Resident Visa vergeben.

Weitere Programme zur Förderung der Amtssprachen Kanadas

Neben den bereits erwähnten Programmen sind drei zusätzliche Programme ohne eine maximale Anzahl von Plätzen ausgeschrieben worden. Diese Programme sind speziell für französischsprachige oder zweisprachige Kandidaten gedacht. Viele Gemeinden in Kanada profitieren von französischsprachigen oder zweisprachigen Neuankömmlingen. Das Zusatzprogramm soll damit einen Beitrag zur Stärkung der französischsprachigen Gemeinden in Kanada leisten.

Schicken Sie uns gern eine E-Mail für eine kostenlose und unverbindliche Beratung, oder füllen Sie unseren Visum-Check aus.

Source: https://www.canada.ca/en/immigration-refugees-citizenship/news/2021/04/new-pathway-to-permanent-residency-for-over-90000-essential-temporary-workers-and-international-graduates.html

Australien’s Impfstrategie

Ohne zu wissen, wie groß die Auswirkungen sein würden, schloss Australien seine Grenze am 20. März 2020. Fast ein Jahr später sind wir uns der Auswirkungen der australischen Grenzschließungen sehr wohl bewusst. Wir warten nun voller Hoffnung auf Meldungen der Regierung, aus denen wir eine klare Aussicht bezüglich der Aufhebung der Grenzschließungen ableiten können. Australiens Impfstoff-Vergabe lässt auf ein Licht am Ende des Tunnels hoffen.

Die aktuelle Situation

Australiens sehr strikte Vorgehensweise bei der Bekämpfung der Pandemie ist der Grund dafür, dass die Anzahl der Corona-Fälle im Land vergleichsweise niedrig ist. Bis zum 13. März 2021 meldete Australien insgesamt 29.112 registrierte Corona-Fälle. Dies schließt auch die 909 Menschen ein, die an dem Virus gestorben sind.

Australiens nationale Strategie zur Verteilung der Impfstoffe

Die australische Bevölkerung wird in 5 Phasen geimpft. Derzeit läuft die Phase 1A. In dieser Phase stehen 1,4 Millionen Impfstoffdosen zur Verfügung, womit ein Teil des Gesundheitspersonals, sowie die Mitarbeiter der Quarantäne- und Grenzbehörden geimpft werden. Einen Überblick über die Rollout-Strategie finden Sie in der untenstehenden Abbildung:

Quelle: https://www.health.gov.au/sites/default/files/documents/2021/03/covid-19-vaccine-rollout-presentation-on-14-march-2021.pdf

Erwartungen an die Aufhebung der Grenzbeschränkungen und Visa-Verfahren                

Wenn alles wie geplant verläuft, könnten alle australischen Einwohner (die sich impfen lassen wollen) ihre erste Impfdosis bis Oktober 2021 erhalten haben. Die Fluggesellschaft Qantas hat mitgeteilt, dass sie plant, ab dem 31. Oktober 2021 wieder reguläre internationale Flüge durchzuführen. Dies entspricht dem erwarteten Zeitrahmen, innerhalb dessen die Verteilung des Impfstoffs in Australien effektiv durchgeführt werden soll.

Unsere Visumberater haben („virtuell“) an Informationsveranstaltungen teilgenommen, die vom Department of Home Affairs und verschiedenen australischen Bundesstaaten und Territorien am 12. März organisiert wurden. Während dieser Sitzungen wurde die Annahme geäußert, dass das Einwanderungsbudget für das Geschäftsjahr 2021-2022 im Mai 2021 endgültig festgelegt wird. Im Anschluss daran wird das Budget für Nominierungsplätze den australischen Bundesstaaten und Territorien zugewiesen, woraufhin das neue, am 1. Juli beginnende Visajahr hoffentlich wieder Optionen für Kandidaten aus Übersee bieten wird.

Sie möchten sich über Ihre persönlichen Visamöglichkeiten informieren? Füllen Sie hierfür bitte den kostenlosen und unverbindlichen Visum-Check aus. Basierend auf den Informationen, die Sie uns zur Verfügung stellen, werden wir Ihre Visumoptionen evaluieren.

Quelle vaccination rollout strategy: https://www.health.gov.au/sites/default/files/documents/2021/03/covid-19-vaccine-rollout-presentation-on-14-march-2021.pdf

Bron restart flights Qantas: https://www.qantas.com/au/en/travel-info/travel-updates/coronavirus/qantas-international-network-changes.html